Wissenswertes

Allgemeines

Zitat des Weltturnverbands FIG:
«Trampolinspringen symbolisiert Freiheit, Fliegen und Raum. Die mehrfachen Salti und Schrauben auf einer Höhe von bis zu 10 Metern setzen feine Techniken, perfekte Körperbeherrschung und höchstes ästhetisches Bewegungsgefühl voraus. Das Trampolin wird aber auch als Trainingshilfsmittel für alle Sportarten verwendet, die akrobatische Elemente beinhalten. Trampolinspringen ist spektakulär, es assoziiert Mut, Eleganz, Leichtigkeit, Magie und Jugendlichkeit.»

Trampolinspringen fördert die Koordination der Muskeln, den Gleichgewichtssinn und die Stabilität im Körper. Das Bewegen auf dem Trampolin löst einen Pumpeffekt aus, der sich positiv auf Muskeln, Knochengerüst und Stoffwechsel auswirkt. Der schnelle Wechsel zwischen Be- und Entlastung beim Springen wirk sich besonders positiv auf den Stoffwechsel der Bandscheiben aus. Beim Abheben wird der Körper entlastet und die Bandscheiben können sich wieder vollsaugen. Zudem wird den Gelenken Gewicht abgenommen und die Muskeln lockern sich. Bei der Landung spannen die Muskeln wieder an.

Eine NASA-Studie zeigte bereits in den Achtzigerjahren, dass Trampolinspringen drei Mal effektiver ist als Joggen. Wer also 10 Minuten auf dem Sprungtuch trainiert, erreicht genauso viel wie mit 30 Minuten Laufen. Getestet haben die Wissenschaftler Körperbeschleunigung, Sauerstoffaufnahme und die Herzfrequenz.

Sicherheitsvorschriften

Die Produkte werden gemäss den Herstellerangaben verkauft.

• Trampoline für den überwachten Sportbereich (Norm SN EN 13219).
• Trampoline für den Freizeitbereich müssen dem Bundesgesetz über die Sicherheit von technischen Einrichtungen und Geräte STEG genügen. Es ist keine Schweizerische oder Europäische Norm vorhanden.
• Trampoline für öffentliche Spielplätze (Norm SN EN 1176-1, nur allgemeine Sicherheitsangaben).
• Spielzeugtrampoline müssen der Spielzeugverordnung entsprechen (Norm SN EN 71, nur allgemeine Sicherheitsangaben).
  
  

Argumente für Trampolinanlagen

• Faszination für Jedermann
• fördert die Fitness und fordert die gesamte Körpermuskulatur, gelenkschonend
• Attraktivitätssteigerung des Spielplatzes
• hat einen hohen Spassfaktor
• hat einen sehr hohen Unterhaltungswert für die Aktiven, wie auch für die Zuschauer
• wenn richtig betrieben, ist es ein risikoarmer Sport
  
  

Raumbedarf

Sicherheitsraum oben
Über dem Spielplatz-Trampolin sollte mindestens etwa 3.00 m freier Raum sein (keine Äste usw.).

Sicherheitsraum seitlich
Bei öffentlichen Bodentrampolin-Anlagen (Schulen, Kindergärten, Überbauungen, Restaurants, Hotels und Spielplätze) muss allseitig noch ein freier Raum von mindestens 1.50 m sein. Bei stationären Anlagen ist seitlich kein Sicherheitsfreiraum nötig (Sicherheitszaun vorhanden).

Standorte

• Schulen und Kindergärten
• Frei- und Schwimmbäder
• Freizeitparks
• Kinderspielplätze
• Ferienanlagen
• Campingplätze
• Einkaufszentren
• öffentliche Parks und Spielplätze (nur Spielplatz Trampoline)

Sicherheitsregeln

Um die Freude und den Spass am Trampolinspringen zu erhalten ist es sehr wichtig, dass Unfälle und Verletzungen mit allen Mitteln vermieden werden.

Weitere wichtige Punkte:

• Springe nur alleine, denn mehrere Springer auf der Matte bilden ein erhebliches Unfallrisiko.
• Wer die Kräfte auf dem Trampolin unterschätzt, setzt sich erheblichen Gefahren aus.
• Wer über seine konditionellen und motorischen Fähigkeiten springt, bringt sich in grosse Gefahr.
• Die Balance-Fähigkeit ist oft nicht mehr so geübt, so dass sie zuerst wieder aufgebaut werden muss.

Haftung
Viele (zukünftige) Trampolinbesitzer stellen sich bald einmal die Frage der Haftung. Es ist sicher gut, wenn die Eltern der Nachbarskinder darüber informiert sind, wenn diese Kinder im Garten Trampolin springen. Das Informationsblatt mit der entsprechenden Unterschrift ist sicher für alle Beteiligten hilfreich (Musterschreiben).

Winter
In der kalten Jahreszeit ist Vorsicht geboten. Nach entfernen des Schnees vom Sprungtuch steht dem Trampolinspringen auch in dieser Jahreszeit jedoch nichts im Wege. Grosse andauernde Schneelasten belasten die Sprungfedern unnötig. Der Schnee muss regelmässig vorsichtig entfernt werden.

Haftung/Unterhalt

Die Spielplatz-Trampoline benötigen keine spezielle Pflege. Je nach Benutzung des Gerätes empfehlen wir eine regelmässige visuelle Kontrolle, evtl. täglich. Werden beim Sprungtuch, den Federn oder beim Schutznetz Mängel festgestellt, welche ein gefahrloses Springen verhindern, muss die Anlage gesperrt werden.

Beim Spielplatz-Trampolin kann die Grube gereinigt werden, indem das Sprungtuch entfernt wird.